Update
vom
22.3.21
Liebe Freunde und Unterstützer der World of Value,
Wir freuen uns, Ihnen heute ein weiteres Update zum Unternehmen Clinuvel geben zu dürfen.
Deren Aktionäre (und wir wissen dass sich davon einige unter unseren Lesern befinden) dürften diesem mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht folgen. Der Aktienkurs konnte in den letzten vier Wochen um ca. 40% zulegen. Wir freuen uns, dass sich der angedeutete positive Nachrichtenfluss nun in erfreulichen Quartals- und Halbjahreszahlensowie einem steigenden Aktienkurs widerspiegelt. Lassen Sie uns nun einen Blick zurück auf die letzten Geschäftszahlen werfen, bevor wir uns nach vorne auf die kommenden Ereignisse fokussieren.
Clinuvel hat Ende Januar mit den Quartalszahlen (Oktober bis Dezember 2020) Zahlungseingänge von AUD 5,3Mio. und einen Gewinn von AUD 1,3Mio. ausgewiesen. Ersteres ist eine signifikante Steigerung von ca. 45% im Vergleichzum Vorjahresquartal. Wir hatten mit ca. AUD 7 Mio. gerechnet, sehen die Zahlen aber mit der folgenden Erklärung als plausibilisiert an. Clinuvel kommuniziert eine effektive Zahlungsfrist von 90 bis 120 Tage. Das bedeutet, dass die Zahlungseingänge auf Lieferungen zwischen Juni und September zurückzuführen sind. Zum Zeitpunkt dieser Lieferungen waren erst rund acht US-Behandlungszentren akkreditiert und damit sehr viel weniger Patienten behandelt worden. Somit waren wir zugegebenermaßen etwas zu optimistisch, sind aber angesichts der ordentlichen Steigerung trotzdem ausgesprochen zufrieden.
Die Ende Februar veröffentlichten Halbjahreszahlen (2. Halbjahr 2020) sind mit ca. +60% Umsatz-, sowie ca. 800% Gewinnsteigerung im Vergleich zum Vorjahr erfreulich positiv ausgefallen. Wir sehen das Halbjahresergebnis als maßgebliche Ursache für die starke Kursentwicklung der letzten Wochen.
Die mit den letzten Zahlen einsetzende Dynamik könnte sich mit den kommenden Geschäftszahlen sogar noch verstärken - befeuert von weiter steigenden US-Umsätzen, evtl. baldigen ersten Behandlungen in Australien und Israel sowie von steigenden Patientenzahlen in Europa.
Was Europa betrifft: In Schottland, Slowenien, Frankreich sowie evtl. weiteren kleineren EU-Ländern werden 2021 erste Behandlungen von EPP-Patienten möglich. Die Behörden haben dort eine positive Kosten-/Nutzenbewertung für Scenesse bescheinigt. Dies führt dazu, dass die Krankenkassen die Behandlungskosten übernehmen werden.Clinuvel kommuniziert weder Patientenzahlen noch erfolgreiche Vereinbarungen zur Kostenübernahme durch die Krankenkassen einzelner Länder. Diese Informationsbeschaffung ist uns nur über intensive Recherche auf behördlichen Webseiten, länderspezifischen Seiten von Patientenvereinigungen sowie auf einigen wenigen seriösen Investmentforen möglich.
In Australien und Israel ist schwierig vorauszusehen, wann die Verhandlungen mit den Krankenkassen zur Kostenübernahme abgeschlossen sein werden und wann anschliessend die ersten Patienten behandelt werden können. Wir rechnen damit, dass die Behandlungen im Laufe dieses Jahres starten und dann zur Umsatzentwicklung beitragen werden.
Aus den USA deuten sich signifikant steigende Einnahmen an, die sich folgendermaßen plausibilisieren lassen: Wie oben zum Thema „Rückblick Quartalszahlen“ berichtet, lagen den Zahlungseingängen des letzten Quartals nur rund acht akkreditierte Behandlungszentren zugrunde und etwa 30 US-Versicherer waren zur Kostenübernahme bereit.Für das laufende Quartal sind die Rahmenbedingungen deutlich positiver. Dies aufgrund einer signifikant höheren Anzahl von Behandlungszentren sowie einer höheren Präsenz von Versicherern an Bord. Ein weiterer sehr deutlicher Vorteil ist, dass die Behandlung mit dem Medikament Scenesse gegen Ende letzten Jahres einen spezifischen Abrechnungscode zugeordnet bekam. Dieser erlaubt den Behandlungszentren eine schnellere Erstattung der Behandlungsnebenkosten. Der Vorteil ist eine schnellere Abrechnung mit den Krankenkassen und damit eine Verkürzung des bisherigen Zahlungsziels von Clinuvel. Wie weit die bisherigen 90 bis 120 Tage zwischen Lieferung und Zahlungseingang verkürzt werden können, wissen wir leider nicht. Wir gehen aber im laufenden Quartal von überproportional höheren und leicht schnelleren Zahlungseingängen aus.
Für das letzte Quartal schätzen wir, dass von den AUD 5,7Mio. Zahlungseingängen ca. AUD 1,5Mio aus US-Umsätzen stammen - basierend auf Scenesse-Lieferungen an die acht Behandlungszentren und der Zustimmung zur Kostenübernahme von 30 US-Versicherern.
Für das laufende Quartal rechnen wir mit einem Ergebnis von ca. AUD 11Mio., was in etwa einer Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahresquartal (AUD 5,4Mio.) entspricht. Die Zahlungseingänge aus dem EU-Geschäft sehen wir stabil bei ca. AUD 5,5 Mio. Die Zahlungseingänge aus dem US-Geschäft sehen wir deutlich höher als im letzten Quartal, nämlich ebenfalls bei ca. AUD5,5 Mio. Letztere Schätzung basiert auf Behandlungen von EPP-Patienten in 24 Zentren und der Zustimmung der Kostenerstattung von nunmehr 45 US-Versicherern. Auch das oben erwähnte verkürzte Zahlungsziel wird sich im laufenden Quartal dahingehend einmalig auswirken, dass bereits Zahlungen eingehen, welche sonst erst im nächsten Quartal vereinnahmt worden wären.
Obwohl sich der Clinuvel-Aktienkurs nach einer achtmonatigen Seitwärtsbewegung im Bereich AUD 20 - 25 nun deutlich verbessert hat, gibt es noch signifikantes Potenzial nach oben. Natürlich unter der Berücksichtigung der oben genannten Ereignissen und den potenziell positiven Überraschungen.
Natürlich bestehen für die weitere Entwicklung auch Risiken. Makroökonomische und geopolitische Verwerfungen, eine sich verschärfende Pandemie mit Verzögerungen von klinischen Studien, weniger EPP-Behandlungen odermögliche weitere negative Ereignisse. Grundsätzlich ist jeder Investor gefordert, sich sein eigenes Szenario über zukünftige Entwicklungen zu erarbeiten und sich entsprechend zu positionieren oder abzusichern.
Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit, viel Erfolg und dass wir alle bald wieder mit den gewohnten Freiheiten unser Leben gestalten können. Rechtzeitig vor Abschluss des Geschäftsjahres 20/21 werden wir uns mit einem weiteren Update zurückmelden.
Mit den besten Grüßen
Ihr DZM Research Team
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